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Käpt’n Bomas Flaschenpost – Scheherazade in der Studiobühne Bayreuth

Käpt'n Bomas Flaschenpost - Scheherazade in der Studiobühne Bayreuth - Foto: Thomas Eberlein

Auf seiner sturmumtosten Leuchtturminsel mitten im Meer lebt Käpt ́n Boma (Jürgen Skambraks) allein und glücklich. Nun möchte er es sich bei einer guten Tasse Tee und seinen Lieblingskeksen gemütlich machen. Doch auf einmal taucht unvorhergesehener Besuch auf. Seine überkandidelte Tante Tedd (Hanna Rönsch) hat mal wieder seinen Geburtstag vergessen und kommt sechs Wochen zu spät, um ihm zu gratulieren.
Und der eifrige Eilpostflaschenpostpostbote (Robert Reihl) bringt ihm eine anonyme Flaschenpost. Zur Freude der Kinder im Publikum lässt sich diese Flaschenpost nur schwer öffnen.

Ensemble der Studiobühne Bayreuth – Foto: Thomas Eberlein

Im Raum steht immerhin eine großartige Belohnung: „Wer Flaschengeister oder ihres Gleichen befreit, oder der gleichen befreiten Wesen die Freiheit belässt, wird mit nicht weniger als drei Wünschen belohnt.“
Aus ihr entsteigt schließlich mit orientalischen Klängen (Musik: Jürgen Skambraks) Scheherazade, eine geheimnisvolle junge Frau (Leonie Lochner oder Emily Stolte). Leider kann sie sich nicht erinnern, wo sie herkommt und wer sie ist. So beschließen alle zusammen, das nachzuspielen, woran sie sich als Letztes erinnern kann. Und das Märchen aus 1001er Nacht kann beginnen! Bis zur Lösung entwickelt sich ein turbulentes Theaterstück übers Streiten und Vertragen, über Vorurteile und Verstehen.
Der Regisseur Dieter Hildenbrand geht in seiner lebhaften Inszenierung sehr geschickt vor: Zuerst gibt es reichlich lustige Situationen, bei denen die Kinder lachen können. So ist es nicht schwer, dass alle jungen Zuschauer der weiteren Handlung dieses sehenswerten Kinderstücks von Olaf Bretschneider (Spieldauer 1 Stunde) fieberhaft folgen.
Text: Joachim Skambraks, Die Stimme Bayerns – Chefredaktion
Fotos: Thomas Eberlein

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