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Haus der Kunst in München mit Trace – Formations of Likeness 

Artur Walther, Gründer The Walther Collection, (Foto: Joachim Skambraks)

Fotografie und Video aus The Walther Collection 

The Walther Collection präsentiert ihre erste große Übersichtsausstellung im Haus der Kunst in München. Mit mehr als 3000 Werken aus verschiedenen kulturellen Hintergründen sowie Archiv-, Dokumentar- und Vernakuläre Fotografien aus den letzten drei Jahrhunderten bietet die Ausstellung einen globalen Kontext. So kann über die unterschiedlichen Entwicklungen der Fotografie und der linsenbasierten Medien heute nachgedacht werden. 

Teil der Fotoserie This Face (Dieses Gesicht) von Xu Yong aus The Walther Collection, (Foto: Joachim Skambraks) 

Fotografien sind seit Anfang ihrer Geschichte bis heutzutage wichtig. Spannend ist auch das Porträt in der Geschichte der Fotografie. Es hat viel zu tun mit Identität und ihren Geschichten. Viele der gezeigten Porträts und Fotos – besonders aus Afrika und Asien – sind Serien von Bildern. Gerade diese Serien von Fotos machen diese Ausstellung zu etwas Beindruckendem. Hier finden die große Anzahl von Exponaten ihren Raum. Dazu lassen sich diese Fragen stellen: 
Wer hat etwas konzipiert? 
Wer hat etwas fotografiert? 
Wer hat es manipuliert? 
So erzählt die Ausstellung auch über Identität und die Manipulation von Identität. 

 Über „Identität“ hatten wir am Rande der Ausstellungseröffnung die Gelegenheit mit Artur Walther zu sprechen: 

STIMME-DER-HAUPTSTADT : Was verstehen Sie unter Identität? 

 

Artur Walther: Ich sehe eine Abgrenzung. Auf Englisch gesagt: Identity und Identification. Identification als Strukturierung und Klassifizierung des Einzelnen. Und Identität stellt ja die Frage: Wer sind wir? Identität spiegelt sich hier in der Ausstellung unterschiedlich dar und darum geht es auch stark. 

Aus der Fotoserie Even This Will Pass (Selbst das wird vorübergehen) von Aida Silvestri aus The Walther Collection, (Fotograf: Joachim Skambraks) 
 


STIMME-DER-HAUPTSTADT: 
Und eine persönliche Frage: Was ist Ihre persönliche Identität in Bezug auf Kunst und Fotografie? 

Artur Walther: Meine Identität in Bezug auf Fotografie: Ich bin Liebhaber der Fotografie. Ich habe selber fotografiert und war selber in der Dunkelkammer. Ich war mit Institutionen und Museen involviert. Ich war in Komitees und Boards zusammen mit Kuratoren. Dazu habe ich viele Künstler in den verschiedenen Kulturbereichen besucht und intensiv gesammelt. Ich habe viele Bücher über Fotografie unterstützt, geschrieben und publiziert. So haben wir 51 Ausstellungen über Fotografie gemacht. 

Vielen Dank für das Gespräch. 

 

Text/Foto: Joachim Skambraks, Stimme der Hauptstadt Berlin – Chefredaktion München und Bayern 

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