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28. Oktober 2024
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Farbexplosionen und drei-dimensionale Arbeiten aus Papier und Pappe von Wilhelm Schramm im Kunstverein Bayreuth

Ausschnitt aus einer PopUp „Farbexplosion“ von Wilhelm Schramm - Foto: Joachim Skambraks

Schon während des Aufbaus seiner fulminanten Ausstellung im Bayreuther Rathaus gewährt uns der in Österreich lebende Künstler einen Einblick in seine neueste Ausstellung. Seine Werke sind Farbexplosionen und wirken filigran und doch sehr mächtig. Auf den ersten Blick konfrontiert einen die Komplexität der Gestaltungen. Fast irritieren einen die Arbeiten aus Papier und Pappe. Auf die Schnelle sind die Kunstwerke nicht zu erfassen. Gleichzeitig ziehen sie die Blicke so an, dass man sich eingeladen fühlt, länger zu verweilen.

Wie eine faszinierende 3-D-Welt entsteht: Die PopUp-Werke von Wilhelm Schramm sind am besten mit Bildern zu erklären – Foto: Joachim Skambraks

Durch die handwerklich sehr gekonnte Gestaltung als PopUp-Kunstwerke entsteht eine faszinierende dreidimensionale Wirkung. Man fühlt sich fast eingeladen durch diese farbigen Welten spazieren zu gehen, hätte man die Möglichkeit sich auf Streitholzschachtel-Größe zu verkleinern.

Akribische Arbeit in Raum und Geometrie schaffen eine neue Wirkung unterstützt durch das Spiel des Schattens von Wilhelm Schramm – Foto: Joachim Skambraks

Der studierte Textil-Designer Wilhelm Schramm kann seit 1975 auf zahlreiche Einzelausstellungen, Kunstpreise und Ausstellungsbeteiligungen zurückblicken. Im Gespräch mit ihm spürt man seine Freude am künstlerischen Schaffen und der komplexen Beschäftigung mit den großformatigen PopUp-Werken. Wenn er davon erzählt, wie er bei der Arbeit die Zeit vergisst und sich im Werk verliert, leuchten seine Augen. Und genau diese Energie kann der Betrachter spüren, wenn er sich darauf einlässt in die räumliche Tiefe einzutauchen.

PopUp- Kunstwerk aus Papier von Wilhelm Schramm – Foto: Joachim Skambraks

Mit dieser Ausstellung hat der Kunstverein Bayreuth eine Werkschau ins Leben gerufen, die fasziniert, irritiert, neue Blickwinkel erlaubt und mit ihrer Farbigkeit und gleichzeitig geometrischen Linien und Schattenwürfen begeistert. Besucher können die Ausstellung werktags bis zum 29. November 2024 genießen.

Text: Joachim Skambraks, Die Stimme Bayerns – Chefredaktion
Fotos: Joachim Skambraks

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