
Peer Gynt – Theater im Großstadtformat bei der Studiobühne Bayreuth
20. März 2025
Jacqueline D´Arc & Manuela Denz funkeln auf der Iberl Bühne mit „Fisematenten – ein bayerisch-französisches Lesevarieté“
8. April 2025Winterkonferenz 2025 der GSA in Dresden mit bewegenden Vorträgen

Sabine Asgodom - Foto: Joachim Skambraks
„Heartbeat and Business“ war das Motto der Winterkonferenz der GSA (German Speakers Association), dem deutschen Rednerverband. Am 20. und 21. März 2025 trafen sich etwa 150 RednerInnen in Dresden. In Vorträgen und Workshops wurde die Zukunft des Speaker-Business in turbulenten Zeiten besprochen. Insbesondere Markenbildung und der Umgang mit KI (Künstliche Intelligenz) standen im Blickpunkt der Agenda.
Einen sehr bewegenden Vortrag hielt Zoe Cross, die mit einer halbseitigen Gesichtslähmung dafür steht, aus seinem Makel ein Markenzeichen zu machen. Mit einem großartigen Charisma und einer starken inneren Haltung berichtet sie, wie sie beleidigt, bespuckt und niedergeschlagen wurde. Und genau das hat sie stärker gemacht. Jetzt steht sie auf Bühnen und macht Menschen Mut.
Den Abschluß machte eine Bundesverdienstkreuzträgerin, deren über 30 Bücher mehrfach in den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste zu finden waren. Sabine Asgodom sprach über sich ändernde Trends und wie man sich darauf einstellen kann.

Hier ein Auszug ihrer Thesen:
Die Last der Bedrückung sitzt noch immer auf den Schultern der Zuhörer. Vorträge nach dem Motto „Als ich damals pleite war…“ oder „Und plötzlich war ich im Gefängnis…“ funktionieren heute nicht mehr. Sie kann die Leidensgeschichten der Speaker nicht mehr hören, weil diese keinen Expertenstatus anzeigen.
Die Menschen wollen heute in Vorträgen vorkommen. Ganz getreu dem Motto: Ach, das kenne ich auch. Einen großen Einfluß hat auch die KI. Wer die richtige Frage stellt, kann über das Thema jedes Speakers sprechen. Das ist ernstzunehmende Konkurrenz, genau wie YouTube oder die unterschiedlichen Comedians. Sie erzählen auch lustige Geschichte und arbeiten hinsichtlich Positionierung wie Redner.
Was bleibt für die Zukunft? Asgodom antwortet: Grow with the Flow.
Empathie, Emotionen und Energie sind die Unterscheidungsmerkmale der Zukunft. Es wird eher eine Art von Weisheit gefragt, die durch den Abstand von den Dingen Erfahrung weitergeben kann. Menschen wünschen sich heute am aller meisten Verlässlichkeit. Sie wollen anderen glauben in einer Welt von Lügen und Fake-News. Das schönste Ziel für einen Redner ist: Mit einem „Dankeschön“ aus den Herzen der Zuhörer von der Bühne zu gehen. Diese Gedanken können noch eine Weile alle, die vor Menschen sprechen, inspirieren.
Text: Joachim Skambraks, Die Stimme Bayerns – Chefredaktion
Fotos: Joachim Skambraks