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Der blaue Reiter im Lenbachhaus München in neuer Präsentation

Der blaue Reiter im Lenbachhaus München in neuer Präsentation

Der Blaue Reiter - Foto: Joachim Skambraks

Noch ganz frisch nach Wandfarbe riechen die altbekannten Räume im Lenbachhaus München. Nun in verschiedenen Grautönen gestrichen beherbergen sie die weltweit größte Sammlung zur Kunst des blauen Reiters. Die wichtigsten Vertreter sind weltweit bekannt: Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Franz Marc, Paul Klee, August Macke, Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin und Robert Delaunay. Das Lenbachhaus hat nun die bekannten Highlights sowie Wiederentdeckungen und Neuankäufe in einer neuen Präsentation vereinigt. Das Thema Lautet: Eine neue Sprache.

Die Arbeiten Blauen Reiter Künstler werden in einem größeren zeitgeschichtlichen Kontext gesetzt. Konsequenterweise finden sich auch Werke des Jugendstils und des Impressionismus sowie Volkskunst, Kinderkunst und bayerische Hinterglasbilder.

Eine neue Sprache versuchten die KüntlerInnen für Ihre Werke zu finden. So setzten sie sich auch mit Bewegung, Tanz und Ornamenten auseinander. Ihr Prinzip: Es gibt keine stilistische Ordnung mehr, unter der alles vereinigt werden kann. Das technische Vermögen steht nicht mehr im Mittelpunkt, sondern das was den Menschen erzählt werden kann. Die Kunst bekommt folglich einen spirituellen Wert.

Das Konzept sieht auch einen Raum mit Filmen damals zeitgenössischer Filme vor. Ein Video zeigt den ersten abstrakten Film aus dem Jahr 1921 von Hans Richter „Rhythm 21“. Ein weiterer Raum lädt mit bequemen Sitzmöglichkeiten zum Söbern in einem kleinen Teil der Bibliothek ein. Der Leiter des Lenbachhauses meint zu Hintergrundinformationen zum Blauen Reiter: „Es macht mehr Spaß, wenn man mehr weiß.“

Text und Foto: Joachim Skambraks, Die Stimme Bayerns - Chefredaktion

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